Das kuratorische Prinzip
Kuratorische Arbeit bedeutet für mich, Möglichkeiten sichtbar zu machen. Es bedeutet, freie Künstler und Handwerker für ein Thema zu gewinnen und zu inspirieren. Es bedeutet, dass im Prozess der Arbeit die Idee des Kurators mit den Intentionen der Künstler verschmilzt und er sich als Person mit der Ausformung der Objekte in den Objekten auflöst.
Der kuratorische Ansatz
Die aquamediale 15 widmet sich dem wichtigsten Thema unserer Zeit: Der Natur. Dabei steht das Verhältnis zwischen Mensch & Natur, das Verhältnis zwischen Wachstum & Zerstörung und das Verhältnis zwischen gesellschaftlichem & persönlichem Engagement für eine lebenswerte Zukunft im Fokus künstlerischer Auseinandersetzung. Die aktuelle Klimakonferenz von Glasgow zeigt das Versagen von Wirtschaft und Politik. Die Hoffnungen der Mahner liegen im Engagement jedes einzelnen Menschen als Konsumenten. Mir selbst fällt es schwer, dem Hilfeschrei, den die Natur sendet und den ich intellektuell verstehe, mit täglicher Konsequenz zu begegnen. Die Arbeit mit den Künstlern zu diesem Thema soll Betrachtungsweisen schaffen, die uns unseren Raubbau an der Natur bewusst machen. Ziel dieser Bilder ist es, jeden Einzelnen seine persönliche Verantwortung ins Bewusstsein zu bringen und ihn zum eigenen Handeln anzuregen. Möglichkeiten gegen den Aufruf des Marktes zum ungebremsten Konsum sind vielfältig und sollten Inhalt einer internationalen Konferenz zum Thema UNART NATUR in Schlepzig sein. Das Biosphärenreservat ist dem Thema der Initiative der aquamediale 15 sehr aufgeschlossen und signalisiert seine Mitarbeit.
Der Kurator
Harald Larisch wurde 1956 in Frankfurt / Oder geboren. Er studierte Grafik-Design an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 1982 ist er freischaffend als Illustrator, Autor und Kommunikations-Former auf verschiedenen Gebieten des Designs tätig, insbesondere der Buchgestaltung. Als Dozent für Zeichnen und Corporate Design arbeitete er an der Kunsthochschule und der HTW in Berlin, sowie an den Grafik-Design-Schulen Schwerin und Anklam. Letztere leitete er von 2003 bis 2008. Harald Larisch lebt und arbeitet mit seiner Familie im mecklenburgischem Grapen Stieten.
Telefon: 0171 287 66 79
E-Mail: harald-larisch@gmx.de